Ernährung
Beim Futterkauf gilt grundsätzlich, dass höchstens Vorräte für 2 – 3 Monate gekauft werden sollten. Da der Vitamingehalt sehr schnell abnimmt. Man sollte sich einen regelmäßigen Rhythmus für die Fütterung angewöhnen.
Die Ernährung der Tiere sollte ihren natürlichen Lebensgegebenheiten entsprechen. In ihrer Heimat Chile ernähren sich Degus karg und rohfaserreich. Sie fressen Heu, Gräser, Blüten, Kräuter, Samen sowie Zweige und Äste. Den Degus sollte außerdem jederzeit Futter und Wasser zur Verfügung stehen.
Das Wasser sollte täglich frisch gemacht werden.
Degus neigen bei falscher Fütterung zu Diabetes und Fettleibigkeit. Deshalb ist es wichtig, keine zuckerhaltige Kost, wie Obst und zuckerreiches Gemüse zu verfüttern.
Geeignetes Futter :
- Raufutter: Heu macht den Großteil der Degu Ernährung aus. Die Tiere sollten immer genug davon im Käfig haben. In der freien Natur ernähren sie sich hauptsächlich von karger Kost wie Gräser oder Rinde. Deshalb entspricht Heu eigentlich am nächsten ihrem natürlichen Futter. Degus verzehren daher große Mengen davon. Zudem nutzen sie es gleichzeitig als Nistmaterial.
- Zweige und Äste: Dienen zur natürlichen Abnutzung der Schneidezähne. Dies geschieht am besten mithilfe von verschiedenen Zweigen und Ästen. Sie können frisch oder getrocknet angeboten werden.
- Grünfutter: Das Grünfutter muss immer ordentlich abgewaschen werden und anschließend sorgfältig abgetrocknet. Reste die nicht gegessen werden entfernen, da sich sonst Schimmel bildet.
- Gemüse: Nur zuckerarme Gemüsesorten wie Gurke, Eisbergsalat, Paprika,... füttern.
- Kräuter
- Frisches Gras
- Blüten
- Blätter
- Wurzeln
- Sämereien: Die Degu Ernährung sollte nur zu einem kleinen Teil aus Samen und Getreide bestehen. Da Samen einen erhöhten Fettanteil haben, sollte man auf das Gewicht der Tiere achten und bei Bedarf die Menge reduzieren. Bei Jungtieren kann man den Anteil an Samen etwas erhöhen, da sie einen höheren Energiebedarf haben.
- Leckerbissen: Als Leckerli können den Degus Nüsse und Kerne wie Walnüsse, Haselnüsse oder Pinienkerne angeboten werden. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Nüsse und Kerne sind fetthaltig und können bei übermäßiger Fütterung krank machen. Ein bis zwei Nüsse oder Kerne pro Tag sind dabei völlig ausreichend. Knabberstangen, Drops oder ähnliches, sind/ist nicht zu empfehlen, da diese stark zuckerhaltig sind.
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